Seit 1993 berät die Systemhaus SAR GmbH aus Baesweiler ihre Kunden in Fragen rund um die IT. Doch man könnte sagen, es ist nicht nur eins, sondern es sind gleich zwei Jubiläen, die die Gesellschaft in diesem Frühjahr feiern kann. Denn vor 20 Jahren, am 9. April 1999, stach Gesellschafter und Gründer Hans-Jürgen Schenkelberg gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Willi Linkens auf einem Grundstück im Baesweiler Gewerbepark den Spaten für den Bau des Firmengebäudes in die Erde. Rund fünf Jahre nachdem Schenkelberg die EDV-Beratung in seinem damaligen Wohnhaus in Alsdorf gegründet hatte.

„Ich habe mich Anfang der 90er Jahre in verschiedenen Gewerbegebieten der umliegenden Städte umgesehen, als ich expandieren wollte“, sagt der Gründer. „Die Stadt Baesweiler hat mich nicht nur dabei unterstützt, ein geeignetes Grundstück zu finden, sie hat mir sogar noch geholfen, Fördermittel zu beantragen.“

Über Schenkelbergs Entscheidung, seine Firma in Baesweiler anzusiedeln, ist natürlich auch Bürgermeister Dr. Willi Linkens erfreut: „Der Einsatz, Herrn Schenkelberg davon zu überzeugen, mit seiner Firma nach Baesweiler zu ziehen, hat sich gelohnt. Wir haben ihn damals sehr unterstützt. Ich freue mich darüber, dass auch ihm bewusst ist, dass wir Firmen, die in Baesweiler ansässig werden wollen, nicht nur beraten und ihnen bei der Grundstückssuche helfen, sondern sie natürlich auch nach ihrer Ansiedlung weiterhin unterstützen.“

Nur wenige Monate nach dem Spatenstich, im Januar 2000, zog Schenkelberg dann mit seinen Mitarbeitern in das Gebäude am Arnold-Sommerfeld-Ring ein. Mittlerweile hat er sich aus dem alltäglichen Geschäft weitestgehend zurückgezogen. Seit sechs Jahren leitet Jens Künne die Geschicke des Unternehmens. „In ihm habe ich das Potenzial gesehen, die Firma in meinem Sinne weiterzuführen“, sagt Schenkelberg.

Gemeinsam mit 14 Mitarbeitern und einem Auszubildenden bietet der Geschäftsführer seinen Kunden eine maßgeschneiderte IT-Umgebung und berät sie schwerpunktmäßig zum Thema Informationssicherheit, wie beispielsweise Datenschutz und IT-Sicherheit, aber auch zum IT-Betrieb und der IT-Infrastruktur.

Hauptsächlich Kunden aus zwei Bereichen werden von dem Unternehmen betreut: der Forschung und Lehre, wie das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen, sowie Mittelstandsunternehmen aus sämtlichen Branchen mit bis zu rund 150 IT-Arbeitsplätzen, darunter die Cinram GmbH und die Kronenbrot KG.

Wichtig ist dem Systemhaus, dass Beratung und Umsetzung als zwei verschiedene Aufgabenbereiche gesehen werden. „Wir halten das strikt getrennt. Sonst besteht die Gefahr, dass der Kunde denkt, wir beraten ihn nur dahingehend, unser Produkt zu kaufen. Das ist definitiv nicht so. Man kann sich bei uns auch nur beraten lassen“, erklärt Künne.

Eine Herausforderung war für die Gesellschaft in den vergangenen Jahren die Werbung von neuen Mitarbeitern. „Wir legen viel Wert auf eine gute Ausbildung, Kompetenz und Verlässlichkeit, da sind neue Mitarbeiter natürlich nicht leicht zu finden“, sagt Künne. Auch derzeit sei man wieder auf der Suche nach einem Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration. Und zu Beginn des Ausbildungsjahres 2020 soll auch ein weiterer Auszubildender eingestellt werden.

Die Erfolge der vergangenen Jahre feierte SAR am 17. Mai. Unter dem Motto #nexttwentyfive fand eine Hausmesse mit anschließender Jubiläumsparty für geladene Gäste statt. Impulsvorträge, unter anderem von Mark Semmler, Experte für Informationssicherheit und IT-Infrastrukturen, und Gespräche mit Ausstellern begeisterten die Gäste.